Nach dem kräftezehrenden Pokalspiel gegen den FC Einheit Rudolstadt II stand für den SV Blau-Weiß Schmiedehausen nur wenige Tage später ein weiteres Highlight auf dem Programm: Das prestigeträchtige Derby gegen den SV Grün-Weiß Niedertrebra, das vor heimischer Kulisse auf dem "Lindenberg" stattfand. Doch trotz der Vorfreude auf das Spiel war klar, dass die Strapazen der Pokalniederlage den Spielern noch in den Knochen steckten.
Erste Halbzeit: Führung trotz Aufregern
Von Beginn an übernahm Schmiedehausen die Kontrolle über das Spiel. Die Hausherren erspielten sich zahlreiche Chancen, doch die nötige Konsequenz im Abschluss fehlte. So blieb es spannend, obwohl die Gastgeber deutlich mehr vom Spiel hatten. In der 18. Minute kam es dann zum ersten Aufreger: Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß für Niedertrebra nach einem vermeintlichen Foul im Strafraum von Schmiedehausen, was für Diskussionen auf dem Feld sorgte. Kurz darauf führte eine kuriose Szene zu weiteren Protesten: Als der Spieler den Ball in die Hand nahm, nachdem der Schiedsrichter die Freigabe zum Strafstoß erteilt hatte, wertete dieser das als Handspiel und es folgte kein Strafstoß. Somit blieb es beim 0:0! Daniel Meißner brachte Schmiedehausen in der 26. Minute verdient in Führung. Bis zur Halbzeit blieb das Spiel spannend, aber Schmiedehausen konnte mit einer knappen 1:0-Führung in die Kabine gehen.
Zweite Halbzeit: Harter Kampf und ein glücklicher Sieg
Nach der Pause änderte sich das Spielgeschehen: Niedertrebra kam deutlich druckvoller aus der Kabine und erhöhte den Druck auf die Gastgeber. Schmiedehausen verlor zunehmend die Kontrolle über das Spiel, und die Partie wurde immer härter. Unstimmigkeiten und Ungenauigkeiten prägten das Spiel, und immer wieder wurden vielversprechende Chancen vergeben, was die Nerven der Spieler von Schmiedehausen strapazierte.
In einer Drangphase von den Gästen konnte man aus Schmiedehausen´s Sicht sich glücklich aus der Schlinge ziehen - Auch ein Pfostentreffer hielt die 1:0 Führung für die Gastgeber. In der 76. Minute kam es schließlich wie es kommen musste: Niedertrebra nutzte die Chance und erzielte den Ausgleich zum 1:1. Schmiedehausen befürchtete nun das die Partie komplett kippen könnte. Doch nur drei Minuten später kam die erlösende Antwort: Tony Gwosdz nutzte eine Unstimmigkeit zwischen dem Torwart und einem Abwehrspieler von Niedertrebra eiskalt aus und schob den Ball zur 2:1-Führung ins Netz.
In der Schlussphase kämpfte Schmiedehausen verbissen um die knappe Führung über die Zeit zu bringen. Der Sieg war hart umkämpft und das Spiel insgesamt von vielen Fehlern geprägt, aber am Ende konnte sich Blau-Weiß Schmiedehausen über einen glücklichen, aber umso wichtigeren Derbysieg freuen.
Fazit: Glücklicher Sieg nach hartem Kampf
Der SV Blau-Weiß Schmiedehausen gewinnt das Derby gegen SV Grün-Weiß Niedertrebra mit 2:1, doch die Partie war alles andere als schön anzusehen. Die Mannschaft wirkte noch von den Strapazen des Pokalspiels erschöpft, was sich in vielen Unstimmigkeiten und einer fehlenden Präzision bemerkbar machte. Dennoch steht am Ende ein hart erkämpfter Sieg, der dank einer kämpferischen Leistung und einem glücklichen Moment in der 79. Minute gesichert werden konnte.
Nun heißt es für Schmiedehausen, die müden Beine auszuruhen und im Training weiter an der Form zu arbeiten, um in den kommenden Wochen wieder mit voller Energie angreifen zu können.